Der aus Kamering stammende freischaffende Maler präsentierte am 28. August im „Herr Vincent“ in Villach sein Buch „Erhard Osinger 2000 – 2007“. Interpretiert wurden seine Werke von Dr. Bertram K. Steiner, Journalist und Kulturchef der Kärntner Tageszeitung, der 2007 mit dem Guttenbrunner Preis ausgezeichnet wurde.
In ihrem Vorwort zum Buch schreibt Irene Rathke:
Einprägsam – dieser Begriff charakterisiert wohl am ehesten die Technik der Aquatinta. Gearbeitet wird auf hartem Metall. Die Ideen werden eingeprägt, eingeritzt, mit Säure eingeätzt. Auch der Druckvorgang ist ein massiver. Wieder prägt sich die Metallplatte dem Papier ein, teilt ihre Formen, ihre Linien dem Papier mit, und das mehrmals in verschiedenen Farben. Was hier so aggressiv und sperrig klingt, hat aber auch noch eine andere Seite…….
Wenn der Künstler Erhard Osinger sich der Technik der Aquatinta bedient, so ist er ein Meister darin, diese ursprünglich so hart anmutende Technik umzuwandeln in Drucke mit weichen, fließenden Formen in samtigen Farben, in Kompositionen, so als würde ein Blick auf die Dinge nicht genügen.
Gedruckt wird in mehreren farbigen Schichten, die sich überlagern, verflechten, ein Gewebe bilden, ein Ganzes ergeben.
Geht man diesen Weg Schicht für Schicht zurück, so gelangt man in eine Ebene hinter den Dingen. Erinnerungen an die Kindheit werden wach, längst verloren geglaubte Gefühle werden spürbar. Unwichtiges verliert an Bedeutung und schafft Raum für Klarheit und Wesentliches.
Gesehen wurden unter anderem:
Stadträtin Mag.a Hilde Schaumberger, GR Dipl.-Ing. Christian Struger, GR Susanne Zimmermann, LABg. Dipl.-Ing. Johann Gallo, GR Mag. Peter Weidinger, Petra Prasser, Gerd Struger, u.v.m.